Gute Texte: 6 Tipps, die du nachts um drei schlaftrunken aufzählen können musst.

Du willst bloggen? Ins Internet schreiben? Privat oder für dein Unternehmen? Super. Das unterstütze ich und freue mich, von dir zu lesen. So lange du dich an diese 6 Regeln hältst, werde ich auch deinen zweiten Blogpost lesen.

1. Das Wichtigste zuerst

Gib mir, was ich will. Am Anfang. Du schreibst einen Blogbeitrag, keine Novelle, keinen Roman. Du brauchst mich nicht auf den grossen Spannungsbogen mitzunehmen. Sag, was du zu sagen hast. Wenn das vernünftig tönt, dann lese ich gerne weiter. Wenn du dir den grossen Clou für das Ende aufsparst – dein Pech, dann bin ich nicht mehr mit dabei.

2. Eine Headline macht interessant

Headlines sind keine Kunstwerke. Headlines sind Nutzenversprechen. Was bringt es mir, wenn ich deinen Text lese? Löst du ein Problem für mich? Hilfst du mir? Unterhältst du mich? Wieso sollte ich dir drei Minuten meiner Lebenszeit schenken?

3. Der Lead entscheidet

Gut, offenbar war deine Headline in Ordnung. Aber ich bleibe misstrauisch, dein Sales Pitch ist nach der Headline nicht zu Ende. Liefere in drei Zeilen eine Inhaltsangabe: Was bekomme ich, wenn ich weiterlese? Hast du vor, das Versprechen der Headline zu halten?. .

4. Strukturiere deinen Text

Ich bin im Text, gratuliere. Das heisst, ich scanne den Text. Ich weiss noch nicht, ob ich bleibe. Ich durchsuche den Text nach Wichtigem, Witzigem – Dinge, bei denen ich hängenbleiben und einsteigen kann. Verwende Zwischentitel, um kleine Textabschnitte herzustellen, die ich ohne grosse Mühe lesen kann.

5. Mach dich lesbar

Setze visuelle Anker, damit mein Auge drüber stolpert. Nutze Bilder und Illustrationen, um den Text zu strukturieren. Verwende Listen oder Zitate, um die Bleiwüste aufzubrechen. Endlose Textfahnen ohne Unterbruch sind der sichere Weg ins Verderben. Glaub mir.. . .

6. Kürzen

Nach dem Schreiben kürzt du deinen Text um 10 Prozent. Adjektive, Verdoppelungen, Konjunktive, Füllwörter und leere Worthülsen sind das Fett, das mir als Leser im Hals stecken bleibt. Damit straffst du deinen Text, ohne Informationen wegzulassen. Wenn du durch bist, beginnst du von vorne und kürzt nochmals um 10 Prozent. Das geht. Sicher.

(Hattip an Tanja für die Anregung.)


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Kommentare

Eine Antwort zu „Gute Texte: 6 Tipps, die du nachts um drei schlaftrunken aufzählen können musst.“

  1. Avatar von Patricia T.

    Danke für die Tipps. Wichtig scheint mir auch, dass man kurze einfache Sätze schreibt. Im Gegensatz zu langen, verschachtelten Satzkonstruktionen.

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